Immer häufiger scheitert Wandel nicht an Tools, sondern an Tonlagen. Organisationen sind längst keine homogene Masse mehr, sondern vielstimmig: Vier Generationen, unterschiedliche Prägungen, verschiedene Erwartungshaltungen. Wie wird geführt? Wie informiert? Wie beteiligt? Und was bedeutet Veränderung – für mich?
Trotzdem bleiben Change-Botschaften oft Einheitsbrei. Widerstand ist vorprogrammiert.
Die Fakten dazu:
„Kommunikation ist der häufigste Grund fürs Scheitern von Change-Prozessen – besonders bei Generationenmissverständnissen.“ – Harvard Business Review, 2025
73 % der Change-Projekte im DACH-Raum berücksichtigen keine generationenspezifische Ansprache. – IWCO Meta-Analyse, 2025
„Die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeitende Change-Prozesse unterstützen, steigt um 51 %, wenn sie sich altersgerecht angesprochen fühlen.“ – Gallup Change Readiness Study, 2024
Was hilft?
Dein erster Schritt, wenn du nicht alle erreichen willst – sondern jeden auf seine Weise:
🧠 Das Resonanz-Mapping.
Ein Tool, das Führungskräfte unterstützt, Change-Kommunikation generationengerecht zu gestalten – nicht durch neue Inhalte, sondern durch bessere Zugänge. Wer Veränderung will, muss Übersetzer sein.
Die sieben Schritte des Resonanz-Mappings – optimal als Halb-Tages-Workshop:
- Generationen im Team sichtbar machen: Listet alle im Team vertretenen Generationen auf, z. B. Babyboomer, Generation X, Y, Z.
- Bedürfnisse & Erwartungen definieren: Notiert die Werte, Kommunikationsstile und Erwartungen jeder Generation.
- Zentrale Change-Botschaft formulieren: Haltet die Kernbotschaft fest, die Ihr vermitteln möchtet.
- Kommunikationszugänge gestalten: Bestimmt die Kanäle, Tonalität und Beteiligungsformen je Generation.
- Erkenntnisse im Canvas eintragen: Dokumentiert alle gesammelten Informationen übersichtlich auf dem Canvas.
- Feedback aus den Generationen einholen: Sammelt Rückmeldungen zur Botschaft und deren Wahrnehmung.
- Kommunikation anpassen: Optimiert die Ansprache basierend auf dem Feedback für optimale Resonanz.
Mini-Beispiel aus unserer Praxis:
In einem Change-Workshop mit einem mittelständischen Industrieunternehmen zeigte sich: Während Gen Z schnelle, direkte Feedbackschleifen wünschte, fühlten sich Babyboomer durch spontane Videoformate übergangen. Erst durch das gemeinsame Mapping wurde klar: Gleiche Botschaft – vier Zugänge.
☕ Frage für Deinen Kaffee-Moment:
Wo erlebt ihr im Alltag Generationenmissverständnisse in der Kommunikation? Welche guten Formate habt ihr im Einsatz?
Warum wir das schreiben:
Mit unserem Newsletter wollen wir nicht nur informieren, sondern Resonanz erzeugen. Für Führung, die Vielfalt nicht verwaltet, sondern versteht. Für Kommunikation, die Wandel nicht nur erklärt – sondern spürbar macht. Und für Organisationen, in denen sich jede Stimme gehört fühlt.
Herzliche Grüße
Nadine & Christina vom InnerWork Coaching Institute


